Urband Gads Spielfilm „Weltbrand“ (Christian Wahnschaffe) von 1920 wurde Ende 2017 von der Murnau-Stiftung restauriert. Bei dieser Rekonstruktion wurden drei Akte aus der Sammlung der Filmharmonie mit einbezogen, die das im Bundesarchiv-Filmarchiv vorhandene Material ergänzten. Das Nitromaterial der Filmharmonie stammt aus den Beständen eines österreichischen Filmverleihers, die durch die Hände mehrerer Sammler gingen und einige Filme immerhin fragmentarisch überliefern. Erst 2016 konnte mit Fragmenten aus dieser Sammlung der Hagenbeck-Film „Die weiße Wüste“ rekonstruiert werden.

Von besonderer Bedeutung ist originales Nitromaterial bei der Rekonstruktion der Viragen (Einfärbungen). In einigen Fällen sind ursprünglich eingefärbte Filme nur als schwarzweiße Umkopierungen erhalten, die natürlich nur einen Abglanz der damaligen Bildwirkung darstellen. Durch Rekonstruktion der originalen Viragen wird Stummfilmkunst wieder lebendig.

Die restaurierte Fassung von „Weltbrand“ wird bei der Berlinale 2018 vorgestellt.