Der letzte Mann
Emil Jannings brilliert in Friedrich Wilhelm Murnaus großer Tragikomödie. Die Filmmusik von Florian C. Reithner läßt die 1920er Jahre hochleben.
F.W. Murnau’s „Der letzte Mann“ ist bis heute ein eindrucksvolles Leinwanderlebnis, zumal dieser Film 1924 mit seinen technischen Neuerungen, vor allem aber durch die einzigartige schauspielerische Leistung von Emil Jannings Furore im europäischen Kino machte.
Jannings spielt in diesem Film einen angesehenen Hotelportier, der eines Tages, zu alt und zu schwach für seinen Beruf, zum Toilettenwart degradiert wird. Seiner Uniform und damit seiner Würde beraubt, wird er nun zum Gespött seiner Mitmenschen. Der Film nimmt dennoch eine überraschende Wendung und endet – fast parodistisch – als Komödie.
Die Musik von Florian C. Reithner verbindet Dramatik und Witz und schließt damit an die großen Stummfilmkompositionen der 1920er Jahre an. Szene für Szene begleiten eingängige Leitmotive das Geschehen und verstärken den an sich schon immensen Eindruck der Bilder. Das bombastische Finale schließlich läßt ohne Zweifel erkennen, daß der Film ein glückliches Ende nimmt.
Der letzte Mann | |
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D 1924 | Spielfilm – Tragikomödie |
Regie: | Friedrich Wilhelm Murnau |
Komposition: | Florian C. Reithner |
Kamera: | Karl Freund |
Manuskript: | Carl Mayer |
Darsteller: | Emil Jannings, Georg John, Maly Delschaft, Emilie Kurz, Hans Unterkircher u.a. |
Dauer: | 90 min (20 Bilder/sec.) |
Medium: | 35mm, DVD |
Noten: | Mietmaterial |